Einblicke in das sumo-Netzwerk

Das sumo-Netzwerk der Fachstelle «Nachhaltige Mobilität in Unternehmen» unterstützt Firmen dabei, ihre betriebliche Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Es vernetzt Unternehmen, fördert den Erfahrungsaustausch und stellt praxisnahe Tools, Faktenblätter sowie kostenlose Angebote zur Verfügung. Zudem organisiert das Netzwerk Veranstaltungen wie Webinare, Innovation-Sprints und ein Lösungs-Lab. Die Teilnahme ist kostenlos und bietet Zugang zu einem digitalen Dialograum mit Fachwissen und Praxisbeispielen.

Daniel Schöbi, ist als selbständiger Mobilitätsberater für clevermobil (clemo.ch) tätig und aktives Mitglied der sumo-Netzwerk. Wir haben ihn zu seinen Erfahrungen und Eindrücken zum sumo-Netzwerk der Fachstelle «Nachhaltige Mobilität in Unternehmen» befragt.

Welche Erwartungen hattest du an das sumo-Netzwerk?

Die Potenziale und Handlungsfelder der betrieblichen Mobilität sind bekannt, und viele Unternehmen haben bereits erfolgreich erste Massnahmen umgesetzt. Meine Erwartung an das sumo-Netzwerk war, dass diese Beispiele sichtbar gemacht, multipliziert und weiterentwickelt werden. Gemeinsam soll die Herausforderung angegangen werden, damit nachhaltige Mobilität in Unternehmen Schritt für Schritt zum neuen Standard wird.

Haben sich diese Erwartungen erfüllt oder gab es Überraschungen, die du nicht antizipiert hast?

Sehr schnell hat sich ein spannendes Netzwerk mit inspirierenden Akteurinnen und Akteuren entwickelt, ergänzt durch vielfältige Inputs, Webinare und wirkungsvolle Innovationsworkshops. Neue und bestehende Erkenntnisse sind im sumo-Booklet übersichtlich und attraktiv aufbereitet. Anforderungen zu Verantwortlichkeiten, zur Partizipation von Mitarbeitenden, zu Analysen, zur Kommunikation sowie zum sinnvollen Mix aus Push- und Pull-Massnahmen werden verständlich dargestellt. Überrascht hat mich, wie vielfältig diese Landschaft inzwischen geworden ist. Gleichzeitig zeigt sich deutlich, dass wir bei der Entwicklung nachhaltiger betrieblicher Mobilität noch ganz am Anfang stehen.

Was findest du besonders hilfreich am sumo-Netzwerk? Welche Formate gefallen dir besonders und warum?

Der Austausch von Wissen, Erfahrungen und Best Practices ist äusserst wertvoll. Er motiviert Akteurinnen und Akteure aus Verwaltung, Anbieterseite und Unternehmen, konkrete Schritte umzusetzen und neue Lösungen zu testen. Besonders gefallen haben mir die vielfältigen Inputs aus den Webinaren, von praktischen Beispielen aus Unternehmen bis hin zu inspirierenden Einblicken in die Verhaltenswissenschaften oder über die Landesgrenzen hinaus. Diese Mischung aus Praxisnähe und Perspektivenwechsel macht das Netzwerk besonders hilfreich.

Welche Synergien gibt es zwischen sumo und den eigenen Tätigkeiten bei clemo?

Das sumo-Netzwerk erweitert das regionale Ostschweizer clevermobil-Netzwerk auf eine nationale Ebene und schafft damit einen deutlich grösseren Wirkungsraum. Unternehmen und Interessierte erhalten Zugang zu zusätzlichen Veranstaltungen, fundierten Inputs sowie attraktiv aufbereiteten Informationsangeboten wie dem sumo-Booklet. Diese Synergien bieten die Chance, bestehende Aktivitäten gezielt zu verknüpfen, voneinander zu lernen und praxistaugliche Lösungen weiterzuentwickeln. So lässt sich die betriebliche Mobilität noch nachhaltiger gestalten – und die Vorteile für Unternehmen können umfassender genutzt werden.

Was möchtest du der Fachstelle für nachhaltige Mobilität in Unternehmen mit auf den Weg geben?

Mit dem sumo-Netzwerk ist ein wertvolles Gefäss entstanden, das sich wie ein Rohdiamant weiterentwickeln lässt. Die Vernetzung, die Inputs und der Austausch zu aktuellen Fragestellungen tragen dazu bei, das Thema Mobilität in Unternehmen konkret voranzubringen. Jetzt gilt es, rasch ins Handeln zu kommen, offen für Neues zu bleiben und beispielsweise im Handlungsfeld «steuerliche Auswirkungen» tragfähige und innovative Ansätze für die Umsetzung von Mobilitätslösungen zu entwickeln. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und wünsche der Fachstelle viel Erfolg und «G’freuts».