Das sumo Lösungs-Lab ist ein Angebot der Fachstelle für nachhaltige Mobilität in Unternehmen von EnergieSchweiz. Die Fachstelle unterstützt Unternehmen mit kostenlosen Angeboten, um ihre Mobilität nachhaltiger zu gestalten.
Energieeffizienz
Mobilität neu gedacht: Nachhaltige Lösungen für Hotels in abgelegenen Regionen
Viele Hotels in abgelegenen Alpenregionen stehen vor der Herausforderung, ihren Gästen und Mitarbeitenden nachhaltige und attraktive Mobilitätslösungen anzubieten. Am 8. Oktober führte die Fachstelle für nachhaltige Mobilität in Unternehmen von EnergieSchweiz gemeinsam mit HotellerieSuisse einen Design-Thinking-Workshop mit rund 20 Teilnehmenden durch. Der von den sumo Lösungs-Labs initiierte Workshop bot den Beteiligten einen Rahmen, um Herausforderungen zu diskutieren und neue, innovative Ansätze zu entwickeln.
Heute reisen die meisten Gäste und Mitarbeitenden mit dem Auto an. Gründe dafür sind unter anderem unregelmässige Arbeitszeiten, schlechte Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Sicherheitsaspekte und Witterungseinflüsse. Auch Gäste bevorzugen häufig das Auto – vor allem wegen des Gepäcks und der Flexibilität am Zielort.
Mobilität ist ein zentraler Faktor für die nachhaltige Entwicklung der Branche. Der Workshop hat gezeigt, wie viel entstehen kann, wenn kreative Köpfe gemeinsam neue Ansätze entwickeln. Genau das braucht es, um weiterzukommen.
Mobilität von Mitarbeitenden und Gästen im Fokus
Die Hotellerie-Vertretungen diskutierten die Themen gemeinsam mit Mobilitätsanbietern wie der SBB und der Post, mit Fachpersonen aus dem Tourismusbereich – unter anderem von Emmental Tourismus, dem Schweizer Tourismusverband und dem Netzwerk Schweizer Pärke – sowie weiteren Mobilitätsexpertinnen und -experten.
Es freut mich zu sehen, wie aus einer Idee ein Format entstanden ist, in dem 20 Fachpersonen zusammenkommen, um gemeinsam Lösungen für eine zukunftsfähige Mobilität zu entwickeln.
Die Fachstelle stellte verschiedene Mobilitätsmassnahmen für Hotelbetriebe und Tourismusdestinationen vor und leitete die Teilnehmenden bei ihren Überlegungen an.
Design Thinking als Arbeitsmethode
Zu Beginn erarbeiteten die Gruppen die besten und schlechtesten Szenarien zu ihren Themen. Diese Szenarien wurden visualisiert und im Plenum vorgestellt. Anschliessend konzentrierte sich jede Gruppe auf die zentralen Herausforderungen und entwickelte konkrete Massnahmen. Diese wurden nach Durchführbarkeit und Wirkung bewertet und bildeten die Grundlage für die gemeinsame Diskussion und Weiterentwicklung der Ideen.
Die Teilnehmenden zeigten grosse Kreativität. Neben visionären Konzepten entstanden auch konkrete, kurzfristig umsetzbare Ansätze. In den nächsten Monaten werden folgende Themen in Projektteams weiterentwickelt und getestet:
Erlebnisorientierte Anreise
Zentrale Buchungsplattform, die Hotelzimmer, ÖV-Tickets und Gepäcktransport kombiniert
Anreizsysteme für Mitarbeitende zur Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel
Ziel ist es, die Mobilität von Hotels in Alpenregionen nachhaltiger, effizienter und attraktiver zu gestalten.