2030
Um ab 2050 das Netto-Null-Ziel zu erreichen sollten ab 2030 keine Heizungen mehr mit fossilen Brennstoffen eingebaut werden.
EnergieSchweiz feiert 30'000 Impulsberatungen. Seit 2022 profitieren Schweizer Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer von kostenloser Beratung beim Heizungsersatz.
Um ab 2050 das Netto-Null-Ziel zu erreichen sollten ab 2030 keine Heizungen mehr mit fossilen Brennstoffen eingebaut werden.
In der Schweiz werden immer noch zwei Drittel der Gebäude mit fossilen Energien, also mit Öl oder Erdgas, beheizt.
Im Sommer 2024 erreichte EnergieSchweiz einen Meilenstein: die 30'000. Impulsberatung. Seit 2022 können Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer in der Schweiz kostenlos eine Beratung in Anspruch nehmen, um die beste Lösung für den Heizungsersatz zu finden.
Einen wichtigen Beitrag zum Erfolg hat die Kampagne «erneuerbar heizen» geleistet mit der zugänglichen Plattform erneuerbarheizen.ch. Damit können Interessierte eine Impulsberaterin oder einen Impulsberater in ihrer Region auswählen und einen Termin vereinbaren. Vor Ort analysiert die Fachperson dann das Gebäude, bewertet die bestehende Heizung und zeigt mögliche Alternativen auf. Nach etwa 90 Minuten erhalten die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer einen detaillierten Bericht, der ihnen hilft, die nächsten Schritte zu planen – ohne Druck, sondern mit einem motivierenden Impuls.
Die Beratung ist oft der Ausgangspunkt für Sanierungsprojekte. Es ist sehr befriedigend, den gesamten Prozess zu begleiten, vom ersten Kontakt bis zur Inbetriebnahme einer neuen Anlage.
Jérémy Dupuy, Ingenieur und erfahrener Impulsberater, führte diese 30'000. Beratung durch. «Es ist motivierend zu sehen, wie viele Menschen sich für erneuerbare Energien und das Programm interessieren», sagt er. «Man darf das Ziel aber nicht aus den Augen verlieren. Bei einer Million fossiler Heizungen in der Schweiz bleibt noch viel zu tun.» Seine Arbeit sieht er als Beitrag zu einer effizienteren und umweltfreundlicheren Gesellschaft:
Was mich für erneuerbare Energien motiviert, ist eine etwas umweltfreundlichere, effizientere Gesellschaft.
Sein Alltag ist vielfältig, wodurch jeder Tag anders aussieht. Im Gespräch mit Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern wird Dupuy oft gefragt, ob man bei Wärmepumpen auch eine Solaranlage bauen müsse. Er lächelt: «Eine Solaranlage ist für den Betrieb der Wärmepumpe nicht erforderlich, aber eine sinnvolle Investition für eine nachhaltige Energiezukunft. Die Technik funktioniert auch problemlos ohne», stellt er klar.
Neben der Beratung ist auch die Stärkung der gesamten Lieferkette für energetische Gebäudesanierungen entscheidend. Ausbildung und Fachkräfteförderung sind für Dupuy dabei besonders wichtig. Für zukünftige Generationen hofft Dupuy auf eine schnelle Umsetzung: «Diversifizierte und erneuerbare Energien sind der Schlüsselfaktor für unsere Gebäude und unsere Gesellschaft». Programme wie «erneuerbar heizen» sind wichtige Schritte auf dem Weg zum Netto-Null-Ziel.