Energieeffizient und erneuerbar Heizen

Zwei Drittel unseres gesamten Energiebedarfs im Haushalt werden fürs Heizen eingesetzt. Es lohnt sich aus diesem Grund ganz besonders, effizient und erneuerbar zu heizen. Das spart nicht nur Energie, sondern auch Geld. In der Schweiz könnten durch einfache Massnahmen im Haushalt jährlich mehrere Hundert Millionen Franken an Heizkosten eingespart werden.

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Das müssen Sie wissen

2030

Um ab 2050 das Netto-Null-Ziel zu erreichen sollten ab 2030 keine Heizungen mehr mit fossilen Brennstoffen eingebaut werden.

Zwei Drittel

In der Schweiz werden immer noch zwei Drittel der Gebäude mit fossilen Energien, also mit Öl oder Erdgas, beheizt.

Inhalt

Das können Sie tun

Sind Sie Hauseigentümerin oder Hauseigentümer? Steigen Sie von fossilen Brennstoffen auf einheimische, erneuerbare Energien um und profitieren Sie von den zahlreichen Vorteilen: Sie senken Ihre CO2-Emissionen deutlich, leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Schweizer Energie- und Klimaziele und sparen langfristig Kosten. 

Verschaffen Sie sich einen Überblick über alle erneuerbaren Heizsysteme und erneuerbaren Energien, mit denen Sie Ihr Zuhause klimafreundlich heizen können, unter Gebäude.

Mit einer energetischen Betriebsoptimierung können Sie Ihre Energiekosten um ca. 10 bis 15 % senken, ganz ohne finanzielle Investitionen in Ihr Heizungssystem. Eine Betriebsoptimierung ist besonders sinnvoll nach einer Sanierung der Gebäudehülle, z.B. nach dem Ersatz der Fenster. Wenn Sie ein versierter Profi sind, können Sie dies selbst in Angriff nehmen. Ansonsten empfehlen wir Ihnen, eine Fachperson zu beauftragen. 

Sie finden Informationen zur energetischen Betriebsoptimierung sowie Anleitungen zur Umsetzung von Optimierungsmassnahmen unter Gebäude.

Ein smartes Heizsystem kann Sie unterstützen, Heizwärme effizienter zu nutzen, die Umwelt zu schonen und Geld zu sparen. Ihr Wohnkomfort bleibt mit einem solchen System gleich oder verbessert sich sogar. Ein smartes Heizsystem regelt die Raumtemperatur bei Ihnen zu Hause viel bedarfsgerechter als konventionelle Heizungsregler. Manche dieser Systeme berücksichtigen sogar, ob ein Fenster offensteht, ob jemand anwesend ist oder ob die Wetterprognose Sonnenschein voraussagt – dann reduzieren sie automatisch die Heizleistung.

  1. Nutzen Sie die Wärme effizient: Warme Luft muss ungehindert in den Räumen zirkulieren können. Daher sollten Sie die Heizkörper weder mit Möbeln noch mit Vorhängen verdecken. Schliessen Sie nachts die Roll- und Fensterläden, damit die Räume weniger auskühlen.

  2. Lüften Sie sinnvoll und effizient: Ständig geöffnete Kippfenster verschwenden viel Energie und verbessern die Luftqualität nur wenig. Öffnen Sie stattdessen dreimal am Tag mehrere Fenster für 5 bis 10 Minuten. Durch dieses kurze Querlüften entweicht weniger Wärme und es gelangt mehr frische Luft ins Haus als bei geöffneten Kippfenstern. Zusätzlicher Vorteil: Die Luftqualität wird dadurch besser. Bei Gebäuden mit einer kontrollierten Wohnungslüftung erfolgt dies automatisch.

  3. Stellen Sie die Temperatur richtig ein: Regulieren Sie die Wärme nie durch das Öffnen der Fenster, sondern bewusst durch die entsprechende Einstellung der Heizköperventile. Thermostatventile sind dabei am effizientesten. Mit ihnen lässt sich die Wärme bequem in jedem Raum auf demjenigen Niveau halten, bei dem Sie sich am wohlsten fühlen. Übliche Durchschnittswerte für die einzelnen Räume:

    • 23 °C in Badezimmern (= Pos. 4 am Thermostatventil)

    • 20 °C in Wohn-/Aufenthaltsbereich (= Pos. 3)

    • 17 °C in Schlafräumen, Flur (= Pos. 2)

    • in wenig genutzten Räumen (= Pos. *)

    Die genannten Temperaturen sind Richtgrössen. Eine «korrekte» Raumtemperatur gibt es nicht. Die Behaglichkeit ist individuell. Mit jedem Grad Raumtemperatur erhöhen sich die Heizkosten um 6-10 %. Ein möglichst bedarfsangepasstes Einstellen lohnt sich also.

    Wenn Sie Hausbesitzerin oder Hausbesitzer sind, können Sie von einer Fachperson einen hydraulischen Abgleich vornehmen und die Heizkurve korrekt einstellen lassen. Dies ist insbesondere dann zu empfehlen, wenn einzelne Heizkörper trotz offenem Ventil nicht gleich warm werden.

    Falls Sie bei offenem Fenster schlafen, achten Sie unbedingt darauf, dass die Ventile am Heizkörper zugedreht sind (Position * am Thermostatventil) und die Zimmertür geschlossen ist. So verlieren Sie bedeutend weniger Ihrer wertvollen Heizenergie an die Nachtluft.

  4. Senken Sie bei Abwesenheit die Temperatur: Heizen Sie unbenutzte Räume nicht, sondern stellen Sie das Thermostatventil auf die Position *. Auch wenn Sie im Winter in die Ferien gehen oder das Wochenende nicht zu Hause verbringen, empfiehlt es sich, die Temperatur in allen Räumen zu senken.

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