Solarwärme-Anlagen: Mit Sonnenenergie Wärme erzeugen

Solarwärmeanlagen werden zur Erwärmung von Warmwasser oder als Unterstützung von Heizungsanlagen eingesetzt. Dabei wandeln Sonnenkollektoren die Energie des Sonnenlichts in Wärme um.

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Das müssen Sie wissen

60-70 %

Eine kleine Solarwärmeanlage (4–6 m²) und ein kleiner Speicher (450 Liter) decken 60-70 % des jährlichen Warmwasserbedarf einer 4-köpfigen Familie ab. 

30-40 %

In Mehrfamilienhäusern deckt eine Kollektorfläche von rund 1 m² pro Person 30-40 % des jährlichen Warmwasserbedarfs ab. Sonnenkollektoranlagen, die für Warmwasser und Raumheizung genutzt werden, decken mindestens 30 % des jährlichen Energieverbrauchs ab.

Inhalt

Das können Sie tun

Nutzen Sie thermische Solaranlagen, um Ihren Warmwasserbedarf zu decken und in Kombination mit einem anderen erneuerbaren Heizsystem Ihr Zuhause nachhaltig zu heizen. Sie sparen langfristig Geld und leisten einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.

Die Installation von Solaranlagen ist einfach, mit Förderbeiträgen unterstützt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiezukunft. Der beste Zeitpunkt, über eine Solaranlage nachzudenken, ist jetzt. Erfahren Sie unter Solaranlagen, wie Sie in sieben einfachen und unkomplizierten Schritten zur eigenen Solaranlage gelangen.

Steigen Sie auf erneuerbare Heizsysteme um. Planen Sie Ihren Heizungsersatz frühzeitig: Fällt die Heizung plötzlich aus, kommen Sie nämlich unter Zeitdruck. Profitieren Sie von den Vorteilen einer Impulsberatung: Vor Ort analysiert eine geschulte Impulsberaterin oder ein Impulsberater den Zustand Ihrer Heizungsanlage und macht Ihnen gleich konkrete Vorschläge für den Einsatz erneuerbarer Energien.

Solarwärme-Anlagen kombinieren sich mit jeder anderen Art der Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien, die in sonnenarmen Zeiten zum Zuge kommt – Holzfeuerung, Wärmepumpe, Fernwärme. Da Sonnenenergieangebot und Wärmenachfrage zeitlich selten übereinstimmen, wird die Sonnenwärme gespeichert. Bei Solaranlagen für das Warmwasser wird anstelle des konventionellen Boilers ein grösserer, mit den nötigen Anschlüssen und Einbauten ausgerüsteter Solarspeichertank eingesetzt. Verschaffen Sie sich einen Überblick über alle erneuerbaren Heizsysteme unter Heizungssysteme.

Für eine thermische Solaranlage muss das Gesuch um Förderbeiträge an den Kanton gerichtet und von diesem vor der Installation gutgeheissen werden. Die Förderung basiert auf dem Qualitätsmanagementsystem «QM-Solarwärme», dieses verlangt die Validierung (Validierte Leistungsgarantie - VLG) und Kontrolle (eine aktive Anlagenüberwachung) der Anlage. Beachten Sie, dass das bisherige Formular «Sonnenkollektoren – Leistungsgarantie» nicht mehr ausreichend für den Erhalt von Förderbeiträgen ist. Fast alle Kantone verlangen als Bedingung für Förderbeitrage die Validierte Leistungsgarantie: VLG-Rechner (qm-solar.ch)

Die Übersicht über alle Fördermöglichkeiten nach Wohnort finden Sie auf Energiefranken.

Tools und Rechner

Nutzen Sie die folgenden Tools und Rechner, um die ungefähre Energieproduktion, Gesamtkosten, Amortisationsdauer und Förderbeiträge zu berechnen. Der Solar-Offerte-Check ermöglicht es Ihnen Offerten für Solaranlagen kostenlos von EnergieSchweiz-Fachkräften vergleichen und bewerten zu lassen.

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Häufige Fragen

Ja. Die Kombination von Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen hat den grossen Vorteil, dass die produzierte Solarenergie optimal genutzt und gespeichert werden kann. Finanziell lohnt sich einen möglichst hohen eigenen Verbrauch des Solarstroms. Dadurch können die Stromnetzgebühren gespart werden. Die Wärmepumpe kann so eingestellt werden, dass sie genau dann Strom braucht und als Wärme im Warmwasser oder im Gebäude selbst speichert, wenn die Sonne am stärksten scheint. Damit sparen Sie Kosten und entlasten das Stromnetz.

Für Heizungen mit erneuerbaren Energien gibt es verschiedene Förderprogramme, zum Beispiel von kantonaler Seite, von Energie 360°, von Energie Zukunft Schweiz oder von myclimate. Eine Übersicht über alle Fördermöglichkeiten in ihrer Gemeinde finden Sie auf Massnahmenförderung. Ausserdem gibt es in den meisten Kantonen eine vergünstigte oder kostenlose Impulsberatung, bei denen eine Fachperson Sie vor Ort über einen möglichen Ersatz Ihrer fossilen Heizung berät und Ihnen dabei auch Auskunft über die verschiedenen Fördermöglichkeiten gibt.

Der Bedarf nach Warmwasser – zum Duschen und in der Küche – ist über das Jahr in etwa konstant. Mit einer kleineren Solarwärmeanlage kann die Wärme für einen relevanten Teil des Warmwassers durch Sonnenenergie bereitgestellt werden. Im Sommer deckt die Anlage fast den gesamten Bedarf, im Winter nur einen kleinen Anteil. Mit etwas grösseren Anlagen ist es auch möglich, mit der Solarwärme zu heizen. Im Winter leistet sie nur einen kleinen Beitrag an Warmwasser und Heizung, im Herbst und Frühling einen etwas grösseren Teil und im Sommer deckt sie den gesamten Bedarf an Warmwasser ab. Wer beispielsweise mit einer Gas- oder Ölheizung heizt, kann so seinen Brennstoffverbrauch bei älteren Bauten für gewöhnlich um 20-30% senken, bei Neubauten sind Einsparungen bis 50% möglich.

Die am häufigsten verwendeten Photovoltaikanlagen bestehen hauptsächlich aus Glas, Aluminium, Silizium und Kunststoffen, deren Verfügbarkeit unbestritten hoch ist. Sie benötigen zusätzlich Silber, das nur begrenzt verfügbar ist. Jedoch werden laufend Lösungen entwickelt, um den Silberverbrauch zu reduzieren oder ganz durch Kupfer zu ersetzten, welches in grossen Mengen verfügbar und 100% rezyklierbar ist. So ist der Anteil an Silber in den Photovoltaikanlagen fast fünf Mal kleiner geworden, Tendenz weiter sinkend. Aufgrund der aktuellen Forschung und erster Startups ist davon auszugehen, dass Photovoltaikanlagen in Zukunft ganz ohne Silber und somit auch frei von begrenzt verfügbaren Rohstoffen hergestellt werden können.

Für einen 4-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4500 kWh (bzw. 4,5 MWh) und einer PV-Anlage mit einer Leistung zwischen 3 und 6 kWp Leistung ist ein Batteriespeicher mit einer Speicherkapazität von 4 bis 6 kWh (Grösse ca. die eines kleinen Kühlschranks) angemessen. Damit kann der Eigenverbrauch von 30% auf bis zu 70% erhöht werden (Unabhängigkeitsrechner HTW Berlin).

Die aktuellen Preise der Batteriespeicher für ein Einfamilienhaus ergeben bei Lithium-Ionen-Speichern umgerechnet auf die Lebensdauer Speicherkosten von rund 7 bis 65 Rp/kWh, bei Blei-Batterien sind diese höher. Hinzu kommt noch der Wert des Solarstroms von ca. 7 Rp (d.h. der Preis, den man alternativ für die Einspeisung bekäme). Dies bedeutet, dass der abends aus dem Speicher bezogene Strom dann 14 bis 72 Rp/kWh kostet. Die Speicherlösungen sind also noch nicht wirtschaftlich oder gerade an der Grenze zur Wirtschaftlichkeit. Aufgrund der zu erwartenden weiteren Preisreduktionen bei den Speichern in den nächsten Jahren kann sich dies zukünftig jedoch ändern.

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