Digitaler Batteriepass macht Batterien transparent

Ab Februar 2027 müssen EU-Batterien einen digitalen Pass mit QR-Code haben. 100 Datenfelder zeigen Herkunft und CO2-Fussabdruck. Batterien erhalten nach 8-12 Jahren ein zweites Leben als Speicher.

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Peter Krummenacher von BloqSens AG präsentierte die kommende Revolution in der Batterietransparenz. Ab dem 18. Februar 2027 wird jede Batterie in der EU mit einem digitalen Pass ausgestattet – ein QR-Code verrät alles über Herkunft, Produktion und Lebenszyklus. Die Datenerhebung ist umfassend: 100 Datenfelder dokumentieren Materialzusammensetzung, CO2-Fussabdruck, Herkunft der Rohstoffe und sollen - eine Datenverbindung von der Batterie zur Datenbank vorausgesetzt - jeden "negativen Event" wie Tiefentladungen oder Überhitzungen enthalten.

Für Recycler bedeutet dies einen Quantensprung: Sie sehen endlich, was in der Batterie steckt, und können Roboter passgenau programmieren. Nach 8 bis 12 oder mehr Jahren im Auto beginnt für Batterien mit noch 75-80% Restkapazität ein zweites Leben als Stationärspeicher. "Das ist kein Abfall, das ist eine Goldgrube", betonte Krummenacher. Neue Geschäftsmodelle wie Battery-as-a-Service werden möglich, der Hersteller behält die Kontrolle, der Kunde zahlt nur für die Nutzung. Während die EU vorangeht, arbeitet auch die Schweizer Verwaltung bereits an Lösungen. Die Autobranche bereitet sich vor, KMUs müssen noch nachziehen.

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