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Die häufigsten Brennstoffe sind Pellets, Stückholz und Holzschnitzel. Sie decken 10 % des schweizerischen Wärmebedarfs ab.
Holz ist ein wichtiger einheimischer und erneuerbarer Rohstoff und Energieträger. Bei seiner Verbrennung wird Energie freigesetzt, die sich für Hochtemperaturanwendungen in Industrie und Gewerbe, für Spitzenlast in Fernwärmenetzen, aber auch zum Heizen und zur Warmwasserherstellung nutzen lässt.
Die häufigsten Brennstoffe sind Pellets, Stückholz und Holzschnitzel. Sie decken 10 % des schweizerischen Wärmebedarfs ab.
Holz ist CO2-neutral und nachhaltig, denn das Waldgesetz schreibt vor, dass nur so viel Holz genutzt werden darf, wie gleichzeitig nachwächst.
Mit den richtigen Brennstoffen und durch korrekten Betrieb verursachen Holzheizungen keine grosse Luftbelastung. Einzelraumfeuerungen wie Cheminées und Schwedenöfen haben ein hohes Risiko die Luft zu belasten. Richtig bedient ist die Belastung durch Schadstoffe geringer.
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas wird es als nachhaltig betrachtet so lange nicht mehr Holz verbrannt wird als nachwächst. Beim Verbrennen von Holz wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat. Wie umweltfreundlich Holz ist, hängt davon ab wie nachhaltig die Wälder gepflegt werden. Wenn Holz importiert wird, kann die Umweltbilanz jedoch negativ ausfallen. Ein Nachteil für die Umwelt ist, dass beim Verbrennen Feinstaub und Schadstoffen entstehen. Moderne und automatisierte Anlagen produzieren weniger Schadstoffe und Feinstaub im Vergleich zu älteren Anlagen. Eine regelmässige Wartung kann die Emissionen ebenfalls senken. Einzelraumfeuerungen wie Cheminées, Kachelöfen und Schwedenöfen können durch falsches Anfeuern von unten und eine geringe Luftzufuhr erhebliche Mengen an Schadstoffen und Partikeln ausstossen. Erfahren Sie, wie Sie ein Feuer richtig entfachen: Richtig Anfeuern
Holzenergie kann nicht den gesamten schweizerischen Wärmebedarf decken. Ein flächendeckender Ersatz aller fossilen Heizsysteme durch Holz ist ökologisch und wirtschaftlich nicht möglich. Zudem ist Holz als Energieträger auch für andere Anwendungen, zum Beispiel in der Industrie geeignet, wo es wenige Alternativen gibt. Für den Raumwärmebedarf sind meist Alternativen wie Wärmepumpen besser geeignet, insbesondere neuere Luft-Wasser-Wärmepumpen erreichen hohe Vorlauftemperaturen bis zu 80°C und eignen sich dadurch auch für ungedämmten Gebäuden mit Radiatoren.
Wenn eine Gas- oder Ölheizung ersetzt werden und keine Wärmepumpe möglich ist, ist eine moderne Holzheizung eine nachhaltige Option. In städtischen Gebieten mit ohnehin einer hohen Luftbelastung ist die Nutzung einer Holzheizung insbesondere Einzelöfen nicht empfehlenswert. Für die Lagerung des Holzes muss genügen Raum vorhanden sein. Wenn nicht ausreichend Lagerraum vorhanden ist, lohnt sich eine Holzheizung nicht. Je nach Gegebenheit ist es notwendig das Gebäude mit einem Ofen oder Kessel und Schornstein nachzurüsten.
Machen Sie erst einen hydraulischen Abgleich im Wärmeverteilsystem (Radiatoren) und optimieren Sie die Heizkurve. Wenn danach noch regelmässig Temperaturen von über 60°C im Heizungsvorlauf benötigt werden, kann eine Holzheizung sinnvoll sein. Dies erkennen sie daran, dass nach einer Optimierung die Heizungsrohre nicht lange angefasst, werden können, ohne sich zu verbrennen. Stückholzheizungen sind ideal für Einfamilienhäuser oder kleine Mehrfamilienhäuser. Pelletheizungen eignen sich für Einfamilienhäuser, kleinere Mehrfamilienhäuser und Überbauungen. Holzschnitzelheizungen können in mittleren bis grösseren Gebäuden eingesetzt werden, oft in Kombination mit Fernwärmenetzen. Etablierte Planungswerkzeuge für grössere Holzfeuerungen finden Sie unter QM Holzheizwerke und QM Fernwärme. Bei allen Holzheizungen muss genügend Platz für den Brennstoffvorrat vorhanden sein.
Mit dem Heizkostenrechner können Sie die Kosten und CO2-Emissionen verschiedener Heizsysteme vergleichen.
Heizen Sie Ihr Zuhause mit erneuerbarer, einheimischer Holzenergie, leisten Sie einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.
Der Heizwert gibt an, wie viel Energie beim Verbrennen freigesetzt wird. Er beschreibt die nutzbare Wärmeenergie. Der Brennwert bezieht zusätzlich die Wärme mit ein, die beim Kondensieren des Wasserdampfs entsteht.
Frisch geschlagenes oder feuchtes Holz hat einen niedrigeren Brenn- und Heizwert, da viel Energie für die Verdampfung des Wassers aufgewendet wird. Ideal ist Holz mit etwa 20 % Feuchtigkeit, trockenes Holz hat den höchsten Energiegehalt. Harthölzer wie z. B. Buche oder Eiche haben einen höheren Brenn- und Heizwert als Weichhölzer wie z. B. Fichte oder Kiefer, da sie dichter sind und mehr Energie pro Volumen enthalten.
Wie viel Holz sie benötigen ist je nach Gebäude und Effizienz unterschiedlich. Grundsätzlich lässt sich sagen 1.000l Heizöl entsprechen ca. 5-6 Raummetern Laubholz oder 7-8 Raummetern Nadelholz.