Der Winter ist da und Weihnachten steht vor der Türe und wir verbringen viele Stunden daheim. Jetzt ist der Moment, Ihr Zuhause in vollen Zügen zu geniessen. Oftmals ist das einfacher gesagt als getan: Vielleicht ist es zu heiss oder zu kalt, zu feucht oder zu trocken und die schönen Lichter bedeuten eine riesige Stromrechnung. Mit einfachen Tipps und Tricks können Sie Ihr Zuhause energieeffizient und gemütlich gestalten.
In der Schweiz benötigen die Haushalte zwei Drittel ihres Energiebedarfs zum Heizen. Ausserdem beträgt die jährliche Stromrechnung durchschnittlich CHF 1000.- Mit mehr Energieeffizienz dank den Tipps und Tricks fördern Sie also nicht nur den Wohnkomfort und schonen die Umwelt, sondern auch Ihr Portemonnaie.
In allen Räumen die richtige Temperatur zu finden ist nicht leicht. Eine sinnvolle Investition dafür sind Thermostatventile. Mit Thermostatventilen können Sie in jedem Raum die gewünschte Temperatur einstellen und die Heizung hält diese automatisch. Das steigert den Komfort und senkt den Verbrauch bis zu 20 %. Die Installation ist einfach und schnell erledigt. Übliche Durchschnittswerte für die einzelnen Räume sind:
23 °C in Badezimmern (= Pos. 4 am Thermostatventil)
20 °C in Wohn-/Aufenthaltsbereich (= Pos. 3)
17 °C in Schlafräumen, Flur (= Pos. 2)
in wenig genutzten Räumen (= Pos. *)
Die genannten Temperaturen sind Richtgrössen. Eine «korrekte» Raumtemperatur gibt es nicht. Passen Sie die Werte auf Ihr Wohlbefinden an. Falls Sie grosse Temperaturunterschiede zwischen den Räumen haben, sollten Sie die Türen der kühleren Räume geschlossen halten. Damit vermeiden Sie einen Temperaturaustausch zwischen den Räumen.
Die Heizung kann einen Raum optimal erwärmen, wenn die Heizkörper frei sind. Vermeiden Sie es darum grosse Möbel, wie ein Sofa oder eine Kommode vor den Heizkörper zu stellen.
Weitere Tipps zum Heizenfinden Sie hier.
Im Winter ist elektrisches Licht unumgänglich. Die Wahl des Leuchtmittels hat einen grossen Einfluss auf die Atmosphäre in einem Raum und auf den Stromverbrauch. Mit LED-Lampen haben Sie die Möglichkeit Ihren Stromverbrauch und damit die Kosten zu senken. Die LED-Technik hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Mittlerweile gibt es für alle Bedürfnisse im Innen- und Aussenbereich sehr gute Angebote. Die Leuchtmittel sind in verschiedenen Lichttönen erhältlich: von kühlem Blau bis einem festlichen Gelb. Auch Weihnachtsbeleuchtung ist in LED erhältlich. Lassen Sie sich in einem Fachgeschäft die Auswahl zeigen und finden Sie so die richtige Lösung für Ihr Zuhause.
Weitere Tipps zur Beleuchtungfinden sie hier.
Für gute Luftqualität ohne Wärmeverlust öffnen Sie die Fenster dreimal täglich für 5-10 min. Stoss- oder Querlüften verbessert die Luftqualität erheblich ohne Wärmeverlust. Ständig geöffnete Kippfenster lassen nur wenig Frischluft in Ihr Zuhause und der Wärmeverlust ist immens. Dieser Energieverlust zeigt sich auch in Ihren Heizkosten.
Je wärmer die Luft in einem Raum ist desto trockener ist sie. Falls die Luft für Ihr Wohlbefinden zu trocken ist versuchen Sie in einem ersten Schritt die Raumtemperatur zu senken. Kombinieren Sie das mit richtigem Lüften wie in Tipp 3 beschrieben. In einer kurzfristigen Lösung können Sie auch die Türe vom Badezimmer nach der Dusche offenstehen lassen. Der warme Wasserdampf kann sich so in der Wohnung verteilen. Weiter können Sie mit einer schönen Zimmerpflanze die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Pflanzen geben Feuchtigkeit in die Luft ab und verbessern so das Wohnklima. Falls Sie ein Haustier besitzen, achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht giftig ist für Ihren pelzigen Mitbewohner.
Mit cleverem Guetzlibacken können Sie eine Menge Energie einsparen. Bis zu einem Fünftel der Energie sparen Sie indem Sie auf das Vorheizen verzichten. Denn Guetzli gelingen im nicht vorgeheizten Ofen genauso gut. Backen Sie zudem mit Umluft statt Ober- und Unterhitze und sparen Sie weitere 15 % der Energie. Mit der richtigen Planung punkten Sie ebenfalls: geben Sie mehrere Bleche auf einmal in den Ofen, so verkürzen Sie die Betriebszeit des Backofens und sparen weiter Energie. Nach dem letzten Blech können Sie die Ofentür offenlassen und mit der Resthitze den Raum wärmen. Weitere Informationen finden Sie unter Backofen.
Die Festtage sind immer auch eine Zeit des Essens. Sei es Fondue Chinoise, Filet im Teig oder ein Pilzragout – jede Familie hat ihren eigenen Favoriten. Wie bei den Guetzli gilt auch hier: Heizen Sie den Ofen nicht vor. Wenn Sie einen Elektroherd verwenden, schalten Sie diesen schon fünf Minuten vorher aus und nutzen Sie die Resthitze. Auch nach dem Festmahl zahlt sich Cleverness aus. Spülen Sie die groben Speisereste kurz von Hand, dann können Sie das Vorspülen beim Geschirrspüler weglassen. Energie sparen sie auch mit dem Niedrigtemperaturprogramm. Das dauert zwar länger, doch vielleicht haben Sie ja während der Festtage mehr Zeit als sonst.
Wenn Sie nach den Festtagen in die Winterferien fahren, können Sie mit etwas Vorbereitung ganz einfach weiter Strom sparen. Drehen Sie die Heizung ein paar Grad runter, während Sie weg sind. Mit jedem Grad weniger sparen sie 6 bis 10 % Heizkosten. Mit einer Heizfernbedienung können Sie aus der Distanz komfortabel die Heizung wieder höherstellen, bevor Sie zurückkehren. Mehr dazu erfahren Sie unter Heizen.
Nie war es so einfach und lohnenswert, in erneuerbare Energien zu investieren, wie heute. Technologien wie Wärmepumpen oder Solaranlagen sind heute ausgereift und bieten Ihnen hohen Komfort und tiefere Betriebskosten gegenüber anderen Lösungen. Nutzen Sie die gemeinsame Zeit, um mit der Familie über Möglichkeiten nachzudenken und machen Sie erneuerbare Energien zu Ihrem Neujahresvorsatz.
Mieterinnen und Mieter können ihren Strommix optimieren. Unter naturemade finden Sie spielend einfach zertifizierten Ökostrom für Ihren Wohnort.
Mehr Möglichkeiten zur Raumbefeuchtung finden Sie in der Publikation «Besser Wohnen».